“Coach and youth”(ENG-DE-ITA)

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The educational role of the sports coach. Not just an athlete, but a mentor and point of reference for young people


If the trajectories that can lead a young person towards violent radicalization are heterogeneous, even more so do European associations that in recent years have been active in preventing or combating it adopt the strategies. Among these, great value is attributed to the sport environment for its significant educational and pedagogical role.
Sport is able to transmit models of life and practices of more or less virtuous behavior. Especially for young people, the sporting experience is a moment of training not only physically, but also psychologically, emotionally and relationally, which contributes to the formation of their personality. Daniel Tarschys, former Secretary General of the Council of Europe, stated in 1995 that “The hidden side of sport is also the tens of thousands of enthusiasts who find, in the sports centers where they practice soccer, rowing, athletics or climbing, a place to meet and exchange, but above all a context in which to train for community life. In this microcosm, people learn to take responsibility, to follow the rules, to accept each other, to seek consensus, to practice democracy. From this point of view, sport is par excellence the ideal school for democracy”.
Research conducted by Hall (2011), Moreau et al. (2014), and Spaaij (2014) found that youth who participate in sports programs experience strong feelings of inter- and intra-group responsibility, commitment and comradeship, increased relational confidence, freedom to challenge social habits and boundaries, and a renewed sense of belonging. This is because these children emotionally incorporate and experience experiences associated with being actively involved in a sports competition and part of a team. For example, in Hall’s study of the experiences of male adolescents participating in team sports, participants reported “feeling good” with respect to “cooperating” and earning the respect of teammates in competition. That study also highlighted that by developing self-discipline through physical activity and training, boys had a greater sense of control and confidence that they transferred to other no sports contexts.
In parallel, sport is a social context in which discrimination and inequality can occur. Discrimination can increase as social inequality increases and can involve ethnic, religious, gender, disability and sexual orientation biases in the community. Discrimination can be both a reason for isolation for some young athletes and a vehicle for radical ideas, especially in reference to organized groups that often lead fans and have important roles in clubs.
In sport, diversity can manifest itself through various aspects, such as specific physical characteristics, or certain motor habits, or even in a particular attitude or mentality and in a different economic condition or cultural specificity. If the sense of belonging is lacking, the young athlete could manifest a sense of isolation and could incur in aggressive attitudes towards society or himself. In addition, it is precisely in the search for “oneself”, in the search for belonging that many young people turn to “unhealthy” “radical” social groups.
In a “healthy” sports environment, the creation of a learning relationship is the starting point for any activity and is the most effective tool to accompany young people towards a solid construction of their self. Every relationship responds to the values of cooperation, respect, trust, apprecia

TDie pädagogische Rolle des Sporttrainers. Nicht nur ein Athlet, sondern ein Mentor und Bezugspunkt für junge Menschen


Wenn die Beweggründe, die einen jungen Menschen in Richtung gewalttätiger Radikalisierung führen können, vielfältig sind, müssen die Strategien europäischer Verbände, die sich in den letzten Jahren aktiv an der Prävention und Bekämpfung von Radikalisierung beteiligt haben, dies reflektieren. Daher wird dem Sportumfeld durch seine erzieherische und pädagogische Rolle ein großer Wert beigemessen.
Sport ist in der Lage, Lebensmodelle und Praktiken von mehr oder weniger rechtschaffendem Verhalten zu vermitteln. Besonders für Junge Menschen ist die sportliche Erfahrung nicht nur rein körperlich, sondern auch psychisch, emotional und sozial, was zur Bildung der Persönlichkeit beiträgt. Daniel Tarschys, ehemaliger Generalsekretär des Europarates, erklärte 1995, dass „Die verborgene Seite des Sports auch die Zehntausenden von Enthusiasten“ seien, „die in den Sportzentren, in denen sie Fußball, Rudern, Leichtathletik oder Klettern ausüben, einen Ort der Begegnung und des Austauschs finden, aber vor allem einen Kontext, in dem sie für das Gemeinschaftsleben trainieren können. In diesem Mikrokosmos lernen die Menschen, Verantwortung zu übernehmen, den Regeln zu folgen, sich gegenseitig zu akzeptieren, Konsens zu suchen, Demokratie zu praktizieren. Unter diesem Gesichtspunkt ist der Sport par excellence die ideale Schule für Demokratie.”
Studien von Hall (2011), Moreau et al. (2014) und Spaaij (2014) ergaben, dass Jugendliche, die an Sportprogrammen teilnehmen, ein erhöhtes Beziehungsvertrauen und Verantwortungsgefühl innerhalb und zwischen Gruppen erfahren würden sowie ein verstärktes Gefühl von Engagement und Kameradschaft. Hinzu kämen ein erneuertes Zugehörigkeitsgefühl und die Freiheit, soziale Gewohnheiten und Grenzen in Frage zu stellen. Dies liege daran, dass diese Jugendlichen Erfahrungen, die mit der aktiven Teilnahme an einem Sportwettbewerb und einem Teil eines Teams verbunden sind, emotional in sich aufnehmen und erleben. Beispielsweise berichteten die Teilnehmer in Halls Studie über die Erfahrungen männlicher Jugendlicher, die an Mannschaftssportarten teilnahmen, dass sie sich “gut fühlen” würden in Bezug auf die “Zusammenarbeit” und das Verdienen des Respekts der Teamkollegen im Wettbewerb. Diese Studie hob außerdem hervor, dass Jungen durch die Entwicklung von Selbstdisziplin durch körperliche Aktivität und Training ein größeres Gefühl der Kontrolle und des Selbstvertrauens hätten, das sie auf andere Nicht-Sport-Kontexte übertragen können.
Parallel dazu ist Sport ein sozialer Kontext, in dem Diskriminierung und Ungleichheit auftreten können. Diskriminierung kann mit zunehmender sozialer Ungleichheit steigen und Vorurteile in der Gemeinschaft bezogen auf ethnische, religiöse und geschlechtsspezifische Aspekte sowie wegen Behinderung und sexueller Orientierung mit sich bringen. Diskriminierung kann sowohl ein Grund für die Isolation einiger junger Sportler als auch ein Vehikel für radikale Ideen sein, insbesondere in Bezug auf organisierte Gruppen, die oft Fans führen und wichtige Rollen in Vereinen spielen.
Im Sport kann sich Vielfalt durch verschiedene Aspekte äußern, wie z.B. spezifische körperliche Merkmale oder bestimmte motorische Gewohnheiten, oder sogar in einer bestimmten Einstellung oder Mentalität und in einer anderen wirtschaftlichen Situation oder kulturellen Besonderheit. Wenn das Zugehörigkeitsgefühl fehlt, könnte der junge Athlet ein Gefühl der Isolation manifestieren und aggressive Einstellungen gegenüber der Gesellschaft oder sich selbst entwickeln. Hinzu kommt, dass sich gerade in der Suche nach “sich selbst”, in der Suche nach Zugehörigkeit, viele junge Menschen sich “ungesunden” und “radikalen” sozialen Gruppen zuwenden.
In einem “gesunden” Sportumfeld ist die Schaffung einer Lernbeziehung der Ausgangspunkt für jede Aktivität und das effektivste Mittel, um junge Menschen zu einer soliden Selbstkonstruktion zu begleiten. Jede Beziehung entspricht den Werten der Zusammenarbeit, des Respekts, des Vertrauens, der Wertschätzung, der Fairness und der Gleichheit: Die Beziehung zwischen Sporttrainer und Athlet kann auch als symmetrisch bezeichnet werden, d.h. so aufgebaut, dass die Schüler von Pädagogen und auch voneinander lernen können.
Wenn wir über Beziehungen sprechen, identifizieren wir die Rolle des Trainers als tägliches Vorbild für Jugendliche und mit der Fähigkeit verbunden, einen integrativen Kontext um junge Sportler herum aufzubauen. Sie erhalten auch eine bedeutende Position, die es ihnen ermöglicht, Stimmungsschwankungen oder bestimmte Verhaltensweisen zu erkennen, denen ein Problem zugrunde liegen könnte.
Die Beobachtung einer Verhaltensänderung (bspw. ist der junge Athlet weniger mit Freunden unterwegs, aggressiver oder leicht reizbar, hat Kleidungswechsel) deutet nicht unbedingt auf radikalisierte Einstellungen hin, sondern ist oft ein Signal für eine Art von Problem, das entweder das Vorhandensein von Schwierigkeiten zu Hause oder in der Schule oder eine andere Veränderung im Leben junger Menschen ausdrücken kann. Tatsächlich spiegeln die problematischsten jungen Menschen mit ihren Einstellungen die Situation des familiären Unbehagens wider, welches sie erleben. Sie können auch Verhaltensweisen fortführen, die sie im Laufe ihres Lebens von engen Vertrauten übernommen haben.
Herr G. (anonymisiert), Gründer und Trainer von ASD Pallacanestro Dinamo Ladispoli, Absolvent der Naturwissenschaften und qualifiziert als Personal Trainer, sagt, dass er vor jedem Training einen klaren Verhaltensunterschied sehe zwischen jungen Sportlern, „die sich gemeinsam in der Gruppe aufwärmen, oder die nach langen Schultagen kaum noch Aufmerksamkeit oder Vitalität innehaben, die nach stressigen Tag ihren Frust an ihren Teamkameraden gewalttätig (verbal und körperlich) auslassen und die ohne Interesse am eigentlichen Training den Ort nutzen um virale Videos und Memes zu teilen oder Personen des öffentlichen Lebens und Politik zu diskutieren, was oft zu verbaler Aggression führt.“
Die Aufgabe des Sportpädagogen ist es zu wissen, wie man die Verletzlichkeit jedes Sportlers erkennt, besonders in der Adoleszenz, ob es sich um ein Unbehagen persönlicher Natur handelt oder es von draußen kommt und zu dem Schützling ein Vertrauensverhältnis aufzubauen, um diesen bei der Selbstfindung und dem Erlangen von Autonomie zu unterstützen, da die psycho-soziale Entwicklung des Jugendlichen genauso wichtig wie die sportliche ist.
Um mit den Worten vom Trainer des ASD Pallacanestro Dinamo Ladispoli zu enden: „Ich spiele gerne die Rolle des Pädagogen im Sportumfeld und mir ist bewusst, was das über den Sport hinaus bedeutet – ein Vorbild im Reifeprozess des jungen Sportlers zu sein, Individuen zum Sport zu führen und Senioren zu helfen, ihren Platz in der Gesellschaft neu zu entdecken, was ein Verantwortungsbewusstsein verlangt, dass jeder Trainer und Pädagoge täglich an den Tag bringen sollte, auch über das Trainingsfeld hinaus.“

Il ruolo educativo dell’allenatore sportivo. Non solo atleta, ma mentore e punto di riferimento per i giovani


Se le traiettorie che possono portare un giovane verso la radicalizzazione violenta sono eterogenee, ancor di più lo sono le strategie adottate dalle associazioni europee che negli ultimi anni si sono attivate per prevenirla o per combatterla. Tra queste, un grande valore viene riconosciuto all’ambito sportivo per il suo significativo ruolo educativo e pedagogico.
Lo sport è in grado di trasmettere modelli di vita e pratiche di comportamento più o meno virtuose. Soprattutto per i più giovani, l’esperienza sportiva è un momento di formazione non solo motoria, ma anche psicologica affettiva/emozionale e relazionale, che contribuisce alla formazione della loro personalità. Daniel Tarschys, ex segretario generale del Consiglio d’Europa, ha dichiarato nel 1995 che “Il lato nascosto dello sport sono anche le decine di migliaia di appassionati che trovano, nei centri sportivi dove praticano calcio, canottaggio, atletica o arrampicata, un luogo di incontro e di scambio, ma soprattutto un contesto in cui allenarsi alla vita comunitaria. In questo microcosmo, le persone imparano ad assumersi la responsabilità, a seguire le regole, ad accettarsi a vicenda, a cercare consenso, a praticare la democrazia. Da questo punto di vista, lo sport è per eccellenza la scuola ideale per la democrazia”.
Dalle ricerche condotte da Hall (2011), Moreau et al. (2014) e Spaaij (2014), è emerso che i giovani che partecipano a programmi sportivi provano forti sentimenti di responsabilità inter e intra gruppo, impegno e cameratismo, una maggiore fiducia interpersonale, la libertà di sfidare abitudini e confini sociali, nonché un rinnovato senso di appartenenza. Ciò è dovuto al fatto che questi ragazzi incorporano e vivono con emotività delle esperienze associate all’essere attivamente coinvolti in una competizione sportiva e parte di una squadra. Ad esempio, nello studio di Hall sulle esperienze degli adolescenti maschi che praticano sport di squadra, i partecipanti hanno riferito di “sentirsi bene” rispetto al fatto di “cooperare” e guadagnarsi il rispetto dei compagni di squadra nella gara. Tale studio ha inoltre messo in luce che, sviluppando l’autodisciplina attraverso l’attività fisica e l’allenamento, i ragazzi avevano un maggiore senso di controllo e una fiducia che trasferivano anche in altri contesti extra-sportivi.
Parallelamente, lo sport è un contesto sociale in cui possono manifestarsi fenomeni di discriminazione e disuguaglianza. La discriminazione può aumentare con l’aumentare delle disuguaglianze sociali e può comportare pregiudizi etnici, religiosi, di genere, di disabilità e di orientamento sessuale nella comunità. La discriminazione può essere sia motivo di isolamento per alcuni giovani sportivi che veicolo di idee radicali, specialmente in riferimento a gruppi organizzati che spesso guidano i tifosi e hanno ruoli importanti nei club.
Nello sport, la diversità si può manifestare attraverso vari aspetti, quali specifiche caratteristiche fisiche, o determinate abitudini motorie, o anche in una particolare attitudine o mentalità e in una diversa condizione economica o specificità culturale. Se il senso di appartenenza viene a mancare, il giovane sportivo potrebbe manifestare un senso di isolamento e potrebbe incorrere in atteggiamenti aggressivi, nei confronti della società o di sé stesso. E proprio nella ricerca di “sé stessi”, nella ricerca di appartenenza, molti giovani si rivolgono a gruppi sociali “malsani”, “radicali”.
In un ambiente sportivo “sano”, la creazione di una relazione di apprendimento è la base di partenza per ogni attività ed è lo strumento più efficace per accompagnare i giovani verso una costruzione salda del proprio sé. Ogni relazione risponde ai valori della cooperazione, del rispetto, della fiducia, dell’apprezzamento, dell’equità e dell’uguaglianza: le relazioni tra allenatore sportivo e atleta possono altresì dirsi simmetriche, ovvero costruite in modo che gli studenti possano imparare dagli educatori e gli uni dagli altri.
Quando si parla di relazione, si riconosce all’allenatore il ruolo di modello di riferimento quotidiano per i giovani e la capacità di costruire intorno ai giovani sportivi un contesto inclusivo e di integrazione.
Gli è riconosciuta anche una posizione privilegiata che gli permette di rilevare i cambiamenti nel loro umore o alcuni comportamenti che potrebbero nascondere un problema.
L’osservazione di un cambiamento (ad esempio, il giovane risulta meno coinvolto con i compagni di squadra, più aggressivo o facilmente irritabile, ha cambiamenti nell’abbigliamento) non indica necessariamente atteggiamenti radicalizzati o di estremismo violento, ma spesso indica un qualche tipo di problema, che può esprimere sia la presenza di difficoltà a casa o a scuola, o qualche altro cambiamento nella sua vita. I giovani più problematici, infatti, riflettono con i loro atteggiamenti quella che è l’educazione e/o la situazione di disagio familiare che stanno vivendo oppure quelli che sono gli esempi a cui si rifanno durante la loro crescita.
Mr. G. (nome di fantasia), fondatore e allenatore della ASD Pallacanestro Dinamo Ladispoli, Laureato in Scienze Motorie e personal trainer qualificato, racconta che “10 minuti prima di ogni allenamento, posso notare una netta distinzione tra i ragazzi che, tra una chiacchiera e l’altra, formano un gruppo e iniziano il riscaldamento prima di cominciare ad allenarsi, quelli che sembrano “spremuti” di ogni goccia di attenzione e vitalità dopo un intero pomeriggio passato sui banchi di scuola, gli altri di cui si può immaginare una giornata “stressante” alle spalle e che sfogano Ie proprie frustrazioni sui compagni rivolgendosi con atteggiamenti violenti (verbali e non) e altri ancora che non sono interessati all’allenamento e che hanno trovato nel campo da gioco un luogo dove poter discutere fi video virali, meme, personaggi pubblici e politica, sfociando spesso in veri e propri assalti verbali.”
E proprio questo il compito dell’educatore sportivo: saper riconoscere la vulnerabilità di ogni atleta, soprattutto in età adolescenziale, che si tratti di un disagio di natura personale o che derivi dal mondo esterno e attraverso la comunicazione, la costruzione di un rapporto di fiducia, l’incoraggiamento e l’inclusione, accompagnarlo verso la scoperta di “sé stesso” e la costruzione di un Io forte e capace di superare le difficoltà che la vita presenta, perché “allenare la componente fisica negli atleti perseguendo il “risultato sportivo” è tanto importante quanto l’attenzione al miglioramento delle caratteristiche psico-socio-comportamentali degli stessi.”
Per finire con le parole dell’allenatore della ASD Pallacanestro Dinamo Ladispoli “Mi piace avere un ruolo da Educatore nel mondo sportivo, ma sono consapevole di cosa questo comporti anche al di fuori di esso. Essere d’esempio durante la crescita di un giovane atleta, riavvicinare un individuo alla quotidianità sportiva, rapportarsi con un anziano facendogli riscoprire il proprio posto nella società sono responsabilità che ogni Mister, Coach, Allenatore o Trainer dovrebbe assumersi quotidianamente in campo e fuori dal campo”.